Ganz gleich, ob Sie gerade erst mit der iPhone-Fotografie begonnen haben oder bereits ein Profi sind, es gibt einige gute Gewohnheiten, die Sie sich angewöhnen und täglich anwenden sollten. Diese Gewohnheiten helfen Ihnen nicht nur dabei, bessere Fotos mit Ihrem iPhone zu machen, sondern sie motivieren und inspirieren Sie auch dazu, weiterhin großartige Bilder zu machen. In diesem Tutorial lernen Sie zehn gute Gewohnheiten kennen, die jeder iPhone-Fotograf befolgen sollte.
Halten Sie Ihre Kamera immer bereit
Sie wollen nie die Gelegenheit verpassen, ein tolles Foto zu machen. Das Gute an der iPhone-Kamera ist, dass Sie sie wahrscheinlich immer bei sich haben werden.
Damit Sie jederzeit bereit sind, Aufnahmen zu machen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihr iPhone immer eingeschaltet ist und über eine ausreichend lange Batteriekapazität verfügt.
Vergewissern Sie sich, dass Sie wissen, wie Sie vom Sperrbildschirm aus sofort auf die Kamera zugreifen können. Wischen Sie einfach auf dem Sperrbildschirm nach oben und die Kamera-App öffnet sich, sodass Sie Ihren Passcode nicht mehr eingeben müssen.
Selbst wenn Sie immer denselben Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen nehmen, gibt es immer etwas Neues, das Ihnen begegnen könnte. Wenn Sie mit Ihrer Kamera bereit sind, verpassen Sie keine dieser flüchtigen Fotogelegenheiten.
Machen Sie jeden Tag Fotos
Machen Sie jeden Tag ein Foto von etwas, egal was. Auf diese Weise bleiben Sie im Übungsmodus und verbessern Ihre fotografischen Fähigkeiten. Diese Angewohnheit wird Ihnen auch helfen, kreativ zu sein und über den Tellerrand hinauszuschauen.
Sie müssen zum Beispiel nicht vor Ihr Haus gehen, um zu fotografieren. Denken Sie an all die interessanten Dinge, die Sie innerhalb Ihres Hauses fotografieren können.
Eine andere Idee ist es, sich auf abstrakte Fotos oder Makroaufnahmen in Nahaufnahme zu konzentrieren. Achten Sie auf die Details in Ihrer Umgebung – die von den Wänden abblätternde Farbe, die Beschaffenheit des Bürgersteigs, die Anzahl der Beine eines Insekts – und überlegen Sie sich, wie Sie diese Bilder auf einzigartige Weise aufnehmen können.
Wenn der Gedanke, jeden Tag ein Foto zu machen, überwältigend klingt, nehmen Sie an einem täglichen Fotowettbewerb teil und machen Sie ein Spiel daraus. Ein 365-Fotoprojekt ist eine großartige Methode, um Sie zu motivieren, jeden Tag mindestens ein iPhone-Foto zu machen.
Mehrere Aufnahmen machen
Wenn ich ein Motiv finde, das ich fotografieren möchte, mache ich immer mehrere Aufnahmen davon. Man weiß nie, welche Aufnahme wirklich magisch sein wird, bis man sie sich ansieht.
Bewegen Sie sich um Ihr Motiv herum und machen Sie Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven, um das Motiv aus verschiedenen Blickwinkeln zu zeigen. Machen Sie Aufnahmen von oben, von unten und von verschiedenen Seiten des Motivs. Machen Sie Aufnahmen aus der Ferne und aus der Nähe, um zu sehen, welchen Unterschied es macht.
Durch die Auswahl eines anderen Fokuspunkts wird auch eine neue Perspektive geschaffen. Sie können zum Beispiel einen Bereich in der Nähe der Kamera oder einen Teil des Motivs in der Ferne fokussieren.
Platzieren Sie das Motiv in verschiedenen Bereichen des Kamerarasters für eine einzigartige Drittel-Regel-Komposition. Mit iOS 8 können Sie auch im Serienbildmodus fotografieren, was vor allem bei der Aufnahme von Bewegungen hilfreich ist.
Suche nach dem besten Licht
Das wichtigste Element der Fotografie ist das Licht. iPhone-Fotografen, die bessere Fotos machen wollen, sind immer auf der Suche nach dem besten Licht und nutzen es für jede Aufnahme zu ihrem Vorteil.
Das schönste Licht findet man während der so genannten goldenen Stunde. Das ist die erste Stunde des Lichts nach Sonnenaufgang und die letzte Stunde des Lichts vor Sonnenuntergang. In der goldenen Stunde entsteht ein weiches, diffuses, goldenes Licht, das sich perfekt für jede Art von Fotografie eignet.
Im Gegensatz dazu ist das Licht zur Mittagszeit schwieriger zu fotografieren. Es erzeugt lange, harte Schatten, die aber, wenn man sie richtig einfängt, gar nicht so schlecht sind, wenn man seinem Motiv Tiefe und Textur verleihen möchte.
Wenn Sie sich angewöhnen, immer nach dem Licht Ausschau zu halten, werden Sie die Auswirkungen der verschiedenen Lichtarten auf Ihr Motiv besser verstehen. Sie werden intuitiv wissen, wie ein Foto aussehen wird, wenn Sie nur auf die Art des Lichts in der Szene achten.
Sehen ohne die Kamera
Fangen Sie an, die Welt so zu sehen, als ob Sie immer durch die Linse Ihrer iPhone-Kamera schauen, auch wenn Sie es nicht tun. Als ich vor zwei Jahren anfing, mit meinem iPhone zu fotografieren, war ich ein absoluter Neuling.
Mir ist aufgefallen, dass ich auch dann, wenn ich meine iPhone-Kamera nicht dabei hatte, immer nach möglichen Fotos Ausschau hielt. Ich begann, die Welt so zu betrachten, als würde ich meine nächste Aufnahme vorbereiten.
Ich dachte über die Komposition, die Beleuchtung und das Thema nach. Ich dachte über die Drittel-Regel nach und darüber, wie ich die Aufnahme einrahmen könnte und ob die Szene in Farbe oder Schwarz-Weiß besser aussehen würde. Mit dieser Gewohnheit können Sie das Fotografieren auch dann üben, wenn Sie gerade keine Fotos machen.
Sichern Sie Ihre Arbeit
Wenn Sie Ihre Fotos auf einem alternativen Speicherplatz sichern, können Sie sie nicht nur vor Verlust schützen, sondern auch wertvollen Speicherplatz auf Ihrem Gerät freigeben. Es gibt viele Möglichkeiten der Sicherung.
Die erste ist die einfache Übertragung von Fotos vom iPhone auf den Computer.
Klicken Sie hier, um zu erfahren, wie Sie Fotos vom iPhone auf den Mac übertragen können.
Oder lesen Sie unsere Anleitung zum Übertragen von Fotos vom iPhone auf einen Windows-PC.
Eine weitere Option ist die Speicherung in der Cloud – hier werden Ihre Dateien über das Internet gesichert und nicht auf Ihrem eigenen Computer.
Zwei beliebte Cloud-basierte Speicherdienste sind Dropbox und Google Drive. Zu diesem Zweck gibt es viele Apps, mit denen Sie Ihre Fotos nach Stichwörtern organisieren können, was hilfreich ist, wenn Sie mehrere tausend Fotos zu sortieren haben.
Sie könnten auch ein tragbares Sicherungsgerät wie den neuen Piconizer in Betracht ziehen. Damit können Sie ein Backup auf einem physischen Gerät erstellen, wenn Sie nicht in der Nähe Ihres Computers sind oder sich außerhalb der Wi-Fi-Reichweite für Cloud-basierte Backups befinden.
Der Piconizer wird einfach an Ihr iPhone angeschlossen und die Bilder werden über eine App übertragen. Dieses Gerät wurde im Dezember 2014 erfolgreich über Kickstarter finanziert und kann jetzt vorbestellt werden.
Überprüfen Sie Ihre Arbeit
Sie sollten Ihre Fotos immer überprüfen, bevor Sie sie in den sozialen Medien veröffentlichen, um sicherzustellen, dass Sie nur Ihre besten Fotos posten. Ich mache das gerne nach einem Fotoshooting, bei dem ich eine ganze Reihe von Bildern auf einmal gemacht habe.
Oft gibt es Aufnahmen, von denen ich denke, dass sie großartig sind, die aber bei der Durchsicht meiner Kamerarolle einfach nicht den richtigen Eindruck machen. Oder es gibt Aufnahmen, die ich zunächst übersehe, die aber auf den zweiten Blick wirklich beachtenswert sind. Erkennen Sie mit einem kritischen Auge die Fotos mit echtem Potenzial.
Das mache ich unter anderem, indem ich mir die Fotos in der Gruppenvorschau in der Kamerarolle ansehe. Ich notiere mir alles, was mir bei dieser Größe besonders auffällt. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, alle Ihre Fotos regelmäßig zu bewerten, können Sie erkennen, wie sich Ihr fotografischer Stil entwickelt.
Inspiration suchen
Wer oder was inspiriert Sie als iPhone-Fotograf? Vielleicht lassen Sie sich von der Arbeit anderer Fotografen oder Künstler inspirieren. Oder Sie beobachten einfach Ihre Kinder beim Spielen und möchten diese Erinnerungen festhalten.
Wenn es andere iPhone-Fotografen gibt, denen Sie nacheifern möchten, folgen Sie ihnen auf Instagram und EyeEm. Sehen Sie sich ihre Updates und neuen Blogbeiträge an.
Suchen Sie nach Menschen und Erlebnissen, die Sie motivieren, jeden Tag Fotos zu machen und sich als iPhone-Fotograf weiterzuentwickeln.
Teilen Sie Ihre Arbeit
Die iPhone-Fotografie ist ein soziales Medium, und es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Fotos zu teilen. Instagram und EyeEm sind zwei Social-Media-Plattformen, die für den Austausch von Fotos mit anderen iPhone-Fotografen entwickelt wurden (siehe unsere Anleitung, wie Sie Ihre Instagram-Fotos bekannt machen).
Wenn Sie einen Blog haben, teilen Sie Ihre Arbeit dort. Wann immer Sie Ihre Fotos veröffentlichen, laden Sie zu Kommentaren ein und antworten Sie Ihren Anhängern prompt und enthusiastisch. Diese Gewohnheit wird Ihnen helfen, Selbstvertrauen aufzubauen und Feedback zu Ihren Fotos zu erhalten.
Weiter lernen
Ich lese ständig neue Artikel über iPhone-Fotografie und Fotografie im Allgemeinen. Lernen Sie von anderen Profis und bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Updates, Kamera- und Bearbeitungs-Apps, Zubehör und Fotografietechniken.
Jede Woche kommen neue Bücher und Kurse auf den Markt. Lesen Sie so viel, wie Sie können. Und wenn Sie an einem oder zwei Kursen teilnehmen können, ist das umso besser.
Es ist oft einfacher, Techniken durch Videoanleitungen zu erlernen, als durch das Lesen eines Artikels oder Buchs. Die iPhone-Fotografie ist ein aufstrebendes Gebiet, und es gibt noch so viel zu entdecken.